SIE MÖCHTEN MEHR ZUM THEMA SUIZID ERFAHREN?
Im Folgenden finden Sie mehr Statistiken zu Suiziden sowie Information speziell über Suizidalität in der Jugend und im Alter.
VIDEO – Suizidraten im Vergleich?
Suizidraten im Vergleich
Ein Vergleich der Bundesländer innerhalb Österreichs zeigt unterschiedlich hohe Suizidraten. So waren in einem Durchschnitt der letzten 5 Jahre die höchsten Suizidraten in Kärnten und der Steiermark zu beobachten. Die Suizidraten waren hingegen in Wien, Burgenland und Vorarlberg am niedrigsten.
Im europäischen Vergleich zeigt sich ein Ost-West Gefälle der Suizidraten. Während in osteuropäischen Ländern (z.B. Estland, Lettland, Litauen, Russland, Belarus, Finnland) die Suizidraten im Vergleich am höchsten sind, nimmt die Rate nach Südwesten hin ab. Auch in Ungarn ist die Zahl der Suizide sehr hoch. Österreich befindet sich ungefähr im oberen Mittelfeld. Im weltweiten Vergleich zeigen sich relativ hohe Suizidraten in den asiatischen Ländern und Teilen Europas.
Suizidmethoden
Ein Vergleich der verschiedenen Methoden zum Suizid zeigt, dass in Österreich die am häufigsten verwendete Suizidmethode mit 42% aller Suizide das sich Erhängen ist (bzw. sich Strangulieren oder sich Ersticken). Dies ist gefolgt von sich Erschießen (20%), Sturz in die Tiefe (12%), sich Vergiften (8%) und sich vor ein bewegtes Objekt Werfen oder Legen (6%). Bei den Methoden zeigen sich Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Sich Ertränken (7%), der Sturz in die Tiefe (19%), sich Vergiften (15%) und sich vor ein bewegtes Objekt Werfen oder Legen (8%) tritt bei Frauen häufiger auf als bei Männern (2%, 10%, 6%, und 6%). Sich Erhängen (42%) oder sich Erschießen (25%) war dafür häufiger bei Männern als bei Frauen (40%, 3%). Strategien, um Suizide zu verhüten beinhalten Restriktionsmaßnahmen wie z.B. eine strengere Gesetzgebung beim Umgang mit Waffen und Abgabe kleinerer Packungsgrößen bei bestimmten Präparaten.
Suizidalität in der Jugend
Suizid stellt die zweithäufigste Todesursache in der Altersgruppe der 15-29-jährigen dar. Die Zeit in der Pubertät ist eine prägende Zeit für Jugendliche für die Entwicklung ihrer Identität und den Weg zur Unabhängigkeit. Diese Phase kann sehr viele Stressoren bergen und Veränderungen in dieser Zeit können als belastend empfunden werden, weswegen das Risiko für Suizidgedanken und Suizide bei Jugendlichen erhöht sein kann. Weitere Risikofaktoren stellen Stress mit der Familie dar oder mit schulischen Schwierigkeiten. Auch Probleme, Streit oder negative Erfahrungen in Beziehungen oder in Freundschaften können Jugendliche besonders belasten.
Warnsignale bei Kindern und Jugendlichen
Warnsignale für ein Risiko für Suizid können bei Kindern oder Jugendlichen anders ausgedrückt werden. So zeigt sich bei Kindern und Jugendlichen ein erhöhtes Interesse für das Thema Tod und besonders Jugendliche greifen hier auf Informationsquellen aus dem Internet, wie z.B. Diskussionsforen über Suizid, zurück. Ein weiteres Warnsignal kann die Sehnsucht nach einer bereits gestorbenen Person, z.B. einer wichtigen Bezugsperson, sein. Außerdem kommt es auch bei Jugendlichen oft zum Verschenken von lieb gewonnen Gegenständen oder auch zum Beispiel von eigenen Haustieren.
Warnsignale für eine Suizidgefährdung können bei Kindern oder Jugendlichen anders ausgedrückt werden. So zeigt sich bei Kindern und Jugendlichen ein erhöhtes Interesse für das Thema Tod und besonders Jugendliche greifen hier auf Informationsquellen aus dem Internet, wie z.B. Diskussionsforen über Suizid, zurück. Ein weiteres Warnsignal kann die Sehnsucht nach einer bereits gestorbenen Person, z.B. einer wichtigen Bezugsperson, sein. Außerdem kommt es auch bei Jugendlichen oft zum Verschenken von lieb gewonnen Gegenständen oder auch zum Beispiel von eigenen Haustieren.
Suizidalität im Alter
Das Risiko für Suizid steigt mit zunehmenden Alter an und mehr als ein Drittel aller Suizide in Österreich findet sich bei Personen mit einem Alter von über 65 Jahren. Pro Tag nehmen sich in Österreich ein bis zwei ältere Menschen das Leben. Das Suizidrisiko ist ab dem 75. Lebensjahr mehr als doppelt, ab dem 85. Lebensjahr etwa 3-mal so hoch wie das der Durchschnittsbevölkerung. Männer über 85 haben eine fünfmal so hohe Rate wie Männer in jüngerem Alter. Im Ländervergleich liegt die Suizidrate der älteren Menschen über dem Durchschnitt europäischer Länder.
Herausforderungen und Belastungen im Alter
Mit dem ansteigenden Alter sind Personen mit neuen Herausforderungen und teils gravierenden Belastungen konfrontiert. Das Risiko für den Verlust von geliebten Menschen oder das Gefühl von Vereinsamung steigt. Des Weiteren können (chronische) Krankheiten oder körperliche Beschwerden vermehrt auftreten, die zu einer Hilflosigkeit führen bzw. von der Hilfe anderer Menschen abhängig macht. Die Veränderungen, die mit dem Älterwerden auftreten können von betroffenen Personen unterschiedlich verarbeitet werden und stellen für manche Personen eine große Belastung dar.
Suizidgedanken bei älteren Menschen
Neben einschneidenden Erlebnissen oder als belastend wahrgenommene Veränderungen ist das Risiko, an Suizid zu sterben, bei älteren Menschen mit einer psychiatrischen Erkrankung erhöht. Suizidgedanken können zum Beispiel im Rahmen einer Depression, als auch im Frühstadium einer Demenz auftreten, in welchem sich die Betroffenen ihrer beginnenden Demenz bewusst werden und über den weiteren Verlauf ängstigen. Die Kombination verschiedener (Risiko-)Faktoren kann dabei zu einer Suizidgefährdung führen.
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